3CX V20 Beta: Test des Release Candidate

Zum Jahresabschluss möchten wir unseren Kunden einen Einblick in die bevorstehende Version 20 (V20) gewähren. Besonders da einige Funktionen nun an anderer Stelle zu finden sind.

Was ist neu, was hat sich verändert und auf welche Verbesserungen oder wiederkehrenden Funktionen dürfen Sie sich freuen?

Aktuell steht die Beta bzw. der V20 Release Candidate 2 zur Verfügung. Kunden, die bereits das Update 9 zur Vorbereitung auf Version 20 installiert haben, dürften bereits in der Verwaltungskonsole den Hinweis auf das Update zur neuen Debian 12-Version erhalten haben. Es wird jedoch empfohlen, dies vorerst nicht durchzuführen, da noch Vorbereitungen vor dem Update getroffen und überprüft werden sollten (ein detaillierter Beitrag folgt).

 

Was ist neu? Was hat sich verändert?

Erreichen der Telefonanlage nur noch über FQDN möglich:

Wie bereits in vorherigen Beiträgen erwähnt, ist die Anlage nun nicht mehr über die IP-Adresse erreichbar. Durch die Zusammenführung der Verwaltungskonsole und des Clients wird jetzt nur noch ein Fully Qualified Domain Name (FQDN) benötigt, der für alle gilt und leichter zu merken ist. Dies ist nicht nur benutzerfreundlicher, sondern bietet auch mehr Sicherheit durch Zertifikate.

Neue Verwaltungskonsole:

Die klassische Verwaltungskonsole entfällt nun und ist bereits im Client integriert. Benutzer mit Adminrechten können nun die Anlage über den Client verwalten. Über das Zahnrad-Symbol „Admin“ unten links gelangt man zu den erweiterten Funktionen. Für Benutzer, die bereits in der letzten Version Adminrechte hatten, ist dieser Punkt nicht neu. Neu ist jedoch, dass nun alle Optionen der Verwaltungskonsole über den Client verfügbar sind und nicht nur ein Teilbereich.

Voller Zugriff auf alle Bereiche nur für Systemeigentümer und Systemadministrator (Ausgenommen für den Administrator sind Berichte und Aufzeichnungen).

Im Client, unten links, findet man als Administrator nun die Verwaltungskonsole.

Die Administrator-Zugangsdaten sind nicht länger gültig. Um sich nun auf der Anlage anzumelden, ist die Verwendung eines Systembesitzer- oder Systemadministratorkontos erforderlich. Benachrichtigungs-E-Mails, beispielsweise nach einem Update, werden nun ausschließlich an den Systemadministrator gesendet.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bestimmten Benutzern die Verwaltung bestimmter Abteilungen zu übertragen. Dadurch kann die Administration bei mehreren Firmen auf einer gemeinsamen Anlage aufgeteilt werden. Nutzer, denen die Rolle des Abteilungsadministrators zugewiesen wurde, können nur die Benutzer sehen und verwalten, die sich in ihrer Gruppe oder Abteilung befinden. Ebenso sind sie berechtigt, nur Einstellungen zu ändern, die in ihre Abteilung fallen, wie beispielsweise Öffnungszeiten, SIP-Trunks, und weitere Einstllungen. Für die User ohne Adminrecht gibt es keine sonderlichen Veränderungen.

Der Benutzer 102 erhält vom Systemeigentümer die Rolle Abteilungsadministrator für folgende Gruppen
Neuer Adminbereich im Client: Bei der Rolle Abteilungsadministrator, kann der Nutzer nur die Gruppen bearbeiten, denen er selbst zugeordnet wurde.

Die Warteschleifen, der IVR und die Rufgruppen sind zusammengefasst

Die Warteschleifen, der digitale Rezeptionist und die Rufgruppen befinden sich nun zusammengefasst unter dem Punkt Anrufverwaltung.

Die Rufgruppen, Warteschleife und den IVR findet man nun versteckt unter dem Punkt Anrufverwaltung

Dashboard, eingehende Regeln und Trunks

Das Dashboard wurde nun umbenannt in Systemübersicht. Hier findet man eine klare Übersicht über die eingehenden Regeln. Die Lizenzinformationen sind nun unter dem Menüpunkt „System“ einsehbar, der Menüpunkt „eingehende Regeln“ ist in der neuen Konsole so nicht mehr erhalten. Ebenso wurden die Update-Funktionen unter „System“ integriert.

Die Einrichtung von SIP-Trunks wurde erheblich vereinfacht, und es gibt nun für jeden Provider eine direkte Verlinkung zu einer Konfigurationsanleitung. Zudem kann der Trunk direkt einer bestimmten Abteilung zugewiesen werden, was besonders für Unternehmen, die sich eine Telefonanlage teilen, äußerst praktisch ist.

Die Einrichtung der DECT-Geräte erfolgt nun ebenfalls unter dem Punkt Trunk & Chats.

 

Neue 2Faktor-Authentifizierung für mehr Sicherheit

Man hat nun die Auswahl für jeden einzelnen Benutzer oder alle Benutzer eine 2FA zu aktivieren. Beim nächsten Login werden Nutzer aufgefordert, 2FA einzurichten. Die Funktion kann auch jederzeit deaktiviert werden. Nutzer können Ihre Accounts  zusätzlich absichern.

Neues Winows-Softphone

Das neue Windows-Softphone ist nun nativ und ist der iOS- bzw. der Android-App vom Aufbau sehr ähnlich. Die Bereitstellung erfolgt durch den Windows Store, vorteilhaft ist, dass jede native Windows-App von Microsoft auf Sicherheit geprüft wird, was diese somit noch sicherer macht.  Die Bluetooth-Headset-Integration ist zwar noch nicht verfügbar, ist aber schon für Jabra-Headsets und Yealink-Headsets geplant.

Wiederkehrende Features

Häufig wurden wir gefragt, wann die Remote-Desktop-Funktion bzw. die Fernsteuerung in den Konferenzen wieder verfügbar sein wird. Mit der V20 ist sie nun wieder integriert. Eine Anfrage an den Gegenüber kann wie gewohnt rechts im Menü erfolgen.

Unter „mehr“ findet man nun wieder den Button für die Fernsteuerung.
Der Gegenüber muss diese dann nur bestätigen.